In den letzten Tagen spürte ich, wie ich mich immer angespannter fühlte, und heute war der Moment, Raum zu schaffen, um mich mit mir selbst zu verbinden und zu schauen, was mit mir los war.
In den letzten Wochen war ich sehr damit beschäftigt, neue Projekte zu erstellen, Verantwortung für einen neuen Job zu übernehmen und wichtige Aufgaben abzuschließen – also eine Menge kopforientierter Arbeit.
Ich zündete eine Kerze an, setzte mich, begann zu atmen und in mich hineinzuhören. Dann verspürte ich den Drang, mich mit meinem Körper zu verbinden. Im Tanz kamen die Emotionen in Bewegung, die so sehr gefühlt werden wollten. Tränen begannen über mein Gesicht zu rollen - ohne die Notwendigkeit ihren Ursprung herauszufinden.
Ich habe nur geweint, getanzt und meinem Herzen und meiner Seele erlaubt, sich auszudrücken.
Plötzlich sah ich vor meinem inneren Auge die aktuellen Bilder des ausbleibenden Regens, der brennenden Felder und Wälder an so vielen Orten hier in Südamerika, ich hörte die Frösche in meinem Hinterhof sowie die Papageien, die derzeit täglich nach Regen rufen.
Wir brauchen den Regen so sehr.
Ich weinte und tanzte und rief in meinem Herzen nach dem beruhigenden Regen. Ich bin eins mit Mutter Erde - ihr Rufe ist mein Ruf. Wir sind die Kinder von Mutter Erde. Brennende Hitze und kein Regen – ein Spiegelbild der inneren und äußeren Welt: innere und äußere Wut, Hass, Krieg, Ungerechtigkeit. Die Angst, die es zu einer Herausforderung macht, dass wir uns mit unseren Emotionen zu verbinden, mit unserem Bedürfnis, innezuhalten und zuzuhören, zu fühlen, was auch immer es braucht zu spüren.
Ich weine, ich tanze, ich bete um Regen – in uns selbst und im Außen.
Möge es so sein.